Fragen und Antworten zur Projektschmiede

Die Teilnahme an der Projektschmiede ist kostenlos.

Eine Anmeldung ist erforderlich, damit organisatorisch entsprechend vorbereitet werden kann.

Ja, die Projektschmiede versteht sich als offenes Format, welches von der Vielfalt der Teilnehmenden lebt. Umso verschiedener die Hintergründe und Erfahrungsschätze der Teilnehmenden, desto unterschiedlicher sind die Perspektiven.

Nein, es ist keinerlei Vorwissen notwendig. Die individuellen Erfahrungen und das Wissen der Teilnehmenden bringt die Vielfalt an Perspektiven mit, die so wertvoll sind, um Vorhaben konstruktiv zu hinterfragen und zu fördern.

Nein, die Termine sind inhaltlich unabhängig voneinander. Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Nein, es wird eine gute Mischung an Themen angestrebt ohne dabei Einschränkungen vorzugeben. Im Rahmen einer jeden Projektschmiede werden unterschiedliche Aspekte zur Methodik und Haltung vorgestellt.

Es gibt unterschiedliche Rollen bei der Projektschmiede:

• Die Projektgeber*innen stellen ihr Projekt vor und sammeln während der drei Runden einer Projektschmiede die neuen Ideen und Erkenntnisse.       
• Die Aufgabe der Entwickler*innen ist es, die Projekte durch ihre Impulse, Ideen, Fragen und Visionen aber auch Bedenken weiter zu bringen.
• Sie lernen durch den methodischen Perspektivenwechsel viel über unterschiedliche Projekte, aber auch aus der Vielfalt der Sichtweisen und Erfahrungen anderer. Wer öfter dabei ist, erwirbt im praktischen Tun Anwender-Know-how. Menschen, die so Erfahrung gesammelt haben, können schrittweise Teil des Teams der Lotsen werden.
• Die Lotsen begleiten die Arbeit an den Projekt-Tischen. Sie moderieren den Prozess und halten ihn auf dem Kurs der Methode

Konkret geht es darum gemeinsam kreativ über gemeinwohlorientierte Projekte aus den verschiedensten Bereichen (Soziales, Wirtschaft, Umwelt, Kultur, Bildung, Freizeit,…) nachzudenken. Begleitet wird der Abend von einem Team, das für einen klar strukturierten und professionellen Rahmen sorgt. Nach einem gemeinsamen Beginn wird in drei Runden an mehreren Projekt-Tischen ca. zwei Stunden unterbrochen durch Pausen in kleineren Gruppen gearbeitet. Zusammen mit dem gemeinsamen Schluss dauert die Veranstaltung knapp vier Stunden. Durch die differenzierte Moderationsstruktur der drei Runden, werden Möglichkeiten und Problemlösungen sichtbar, Entscheidungen vorbereitet und die Qualität der Ergebnisse deutlich erhöht.

Es geht bei der Projektschmiede nicht darum, eine perfekte Projektberatung durchzuführen. Das Besondere an der Projektschmiede ist die Grundhaltung, dass Jeder und Jede Expert*in seiner eigenen Lebenswelt ist. Wir alle haben unsere beruflichen, wie privaten Erfahrungen, wissen Dinge, die vielleicht sonst niemand weiß, oder kennen jemanden, der oder die genau bei einem Projekt mit ins Boot geholt werden sollte. Diese Tipps sind sehr wertvoll und können viel zum Weiterkommen von Projekten beitragen. Das Besondere daran ist, dass die Projektschmiede vielfältige Blicke von außen ermöglicht, mit Hilfe einer Gruppe ganz unterschiedlicher Menschen.

Wir versuchen die Projekte jeweils eine Woche vor dem nächsten Termin in einem Newsletter vorzustellen. Projekte werden aber auch oft kurzfristig zugesagt oder sind noch in der laufenden Vorberatung.

Sie nehmen Erstkontakt per E-Mail auf, danach ist auch ein Telefonat nach Terminabsprache möglich. Aufgrund unserer Erfahrung mit dem Format, können wir gut abschätzen, wann der richtige Zeitpunkt für eine Einreichung ist. Grundvoraussetzung ist die Gemeinwohl-Orientierung des Projektes und dass die Projektgeber*innen eine aktive Rolle innehaben. Sie bringen die Offenheit mit, sich diesem wohlwollend kritischen Prozess zu stellen, um Dinge zu hinterfragen und vielleicht auch Neues zu erfahren, auf das man alleine oder im eigenen Team nicht gekommen wäre.

Seit dem 03.04.2019 haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Ideenwerkstatt gemacht. Dort ist genau diese Möglichkeit in lockerer Runde zu schauen, ob die Idee "reif" als eigenes, konkretes Projekt ist.

Wer ein Projekt einbringen möchte, meldet sich am besten direkt über das Anmeldeformular auf der Homepage an. Es wird sich dann telefonisch jemand vom Projektschmiede-Team melden, um die Teilnahme gut vorzubereiten. Während des Prozesses werden die Projektgeber*innen von Schritt zu Schritt begleitet. Die Informationen und Ergebnisse werden auf großen Tischvorlagen gemeinsam gesammelt und stehen den Projektgeber*innen zur Verfügung. Mit etwas zeitlichem Abstand findet noch ein Nachgespräch statt.

Das freut uns sehr! Da wir in Lindau mit der Projektschmiede noch am Anfang stehen, können wir den weiteren Verlauf und den Bedarf an Lotsen noch nicht abschätzen. Wir wollen aber in regelmäßigen Abständen immer wieder Termine anbieten, damit neue Interessierte zum Team dazu kommen können.

Wir durften die Idee in Vorarlberg kennen lernen und vertiefen. Die Vorarlberger Kolleg*innen sind auf ihrer Suche einst in Dänemark fündig geworden. Die Projektschmiede ist eine Kombination und Weiterentwicklung von teilweise schon lange bekannten und bewährten Methoden.

Projektschmiede Vorarlberg