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Luft und Luftreinhaltung

 Saubere Luft ist für das Leben auf der Erde existenziell. Für Luftverschmutzung ist neben natürlichen Ursachen (z.B. Sandstürme, Vulkanausbrüche, Waldbrände) in großem Maße der Mensch verantwortlich. Intensive Landwirtschaft, industrielle Anlagen, Verkehr und Haushalte gehören zu den Hauptverursachern.

Die Luft, die uns umgibt, ist ein Gemisch aus unterschiedlichen Gasen. Die Hauptbestandteile sind Stickstoff (78 %) und Sauerstoff (21 %). Der Rest sind andere Bestandteile wie z.B. verschiedene Edelgase, Kohlenstoffdioxid (CO2) (0,034%) aber auch Luftschadstoffe (z.B. Stickstoffdioxid (NO2), Schwefeldioxid (SO2), Benzol (C6H6) etc.).

Luftverunreinigungen sind laut Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) Veränderungen der natürlichen Zusammensetzung der Luft, insbesondere durch Rauch, Ruß, Staub, Gase, Aerosole, Dämpfe oder Geruchstoffe. Neben natürlichen Ursachen (z.B. Sandstürme, Vulkanausbrüche, Waldbrände) belasten vor allem menschliche Aktivitäten wie Industrie, Straßenverkehr, Haushalte und die Landwirtschaft die Luft.

Bei erhöhten Konzentrationen von Luftschadstoffen in der Umgebungsluft sind Schädigungen von Menschen, Tieren, Pflanzen, Böden und Materialien die Folge. Zu den bekanntesten Folgen der Luftverschmutzung aus der Vergangenheit zählen der Smog (Londoner Smog-Katastrophe 1952 mit tausenden Toten; Smog-Katastrophe im Ruhrgebiet 1962, bei der mehr als 150 Menschen starben) und der „saure Regen“, der in Mitteleuropa zur Schädigung von Pflanzen und Gewässern geführt hat.

Zwar konnte durch Luftreinhaltemaßnahmen die Belastung durch Luftschadstoffe in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert werden Entwicklung der Luftqualität, dennoch sind gerade Feinstaub (PM10), aber auch Stickoxide und Ozon weiterhin ein Problem sowohl in Europa als auch in Deutschland. Um die Belastung durch Luftschadstoffe zu verringern, wurden für europaweit einheitliche Grenzwerte für die wichtigsten Luftschadstoffe festgelegt.

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