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Maximilian von Abel

(* 9. Juni 1830 in Regensburg; gestorben am 21. Juli 1908 in Zürich)

- 100.000-Mark-Geschenk zum Bau einer neuen Inselbrücke -

Der Major i. R. Maximilian Ritter v. Abel ist als Wohltäter der ihm zur Wahlheimat gewordenen Stadt Lindau und als ein Soldat, dessen Herz zu jeder Zeit für seine ehemaligen Kameraden schlug, in die Aufzeichnungen der Lindauer Stadtgesichte eingegangen. Auf Grund der von ihm zur Verfügung  gestellten 100.000 Mark zum Bau der Lindauer Seebrücke, wurde ihm 1896 das Ehrenbürgerrecht verliehen. Später spendete er insgesamt 40.000 Mark zum Ausbau des Offizierskasinos am Brettermarkt, worauf das neue Kasino den Namen Abelbau erhielt.

Auch von den Soldaten als „Veteranenvater“ genannt, griff er den Unteroffizieren des 200 Jahre bestehenden dritten Infanterieregiments mit einer Stiftung unter die Arme und erhielt dafür das Militärverdienstkreuz. 1904 spendete er weitere 10.000 Mark für die Lindauer Garnison, worauf er den Verdienstorden der bayerischen Krone überreicht bekam.

Stolz können die Lindauer jedoch heute noch auf Abel sein, denn man könnte ihn mit Fug und Recht als den Retter des Kleinen Sees  und damit der Insel nennen. Damals bestanden Pläne, den allmählich verlandenden Kleinen See aufzufüllen. Aber auf Grund der Drohung v. Abels, die Zusage eines namhaften Betrag für das Lindauer Familienbad zurück zu ziehen, wurde der Plan von den Stadtverantwortlichen wieder verworfen.