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Lennart Graf Bernadotte

(* 1909 in Stockholm, gestorben am 21. Dezember 2004 auf der Insel Mainau)

- Förderer der Nobelpreisträgertagungen in Lindau -

Lennart Bernadotte wurde 1909 geboren als Prinz Gustav Lennart, Nicolaus, Paul, Erbfürst von Schweden, Herzog von Smaland. Seine Eltern waren der Prinz Wilhelm von Schweden und die Großfürstin Maria Pawlowna. Weil er eine Bürgerliche ehelichte, verscherzte er sich seine Ansprüche auf den schwedischen Königsthron, verlor seine klingenden Titel und verließ seine Heimat. Von seinem Vater erhielt der studierte Land- und Forstwirt 1932 die Bodenseeinsel Mainau geschenkt. Ausschließlich dem Grafen ist es zu verdanken, dass dieses damals verwilderte Eiland mit dem eleganten Schloss in der Mitte zu einem blühenden Blumenparadies wurde, das heute jedes Jahr Millionen von Besuchern anlockt.

Lindau mochte der Graf zeit seines Lebens. Sein größtes Verdienst für die Inselstadt ist das Treffen der Nobelpreisträger, an dessen Gründung 1951 er maßgeblich beteiligt war und das er viele Jahre als Präsident des Kuratoriums betreute. Am 12. Mai 1979 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Graf Lennart Bernadotte war Träger hoher und höchster Auszeichnungen. Er war Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft und auch künstlerisch sehr begabt. Insbesondere der Fotografie widmete er sich mit großem Sachverstand.

Am 21. Dezember 2004 starb Lennart Graf Bernadotte auf seiner geliebten Insel Mainau.