Bayerns ältestes Ehrenamt
Oberbürgermeisterin vereidigt acht Feldgeschworene
Sie graben, schneiden, flexen und bohren: Feldgeschworene gelten als die Hüter und Bewahrer der Grenzen. Sie kümmern sich um Grenzzeichen und helfen, die Genauigkeit und Rechtssicherheit von Grundstücksgrenzen zu gewährleisten. Das Besondere: Sie üben damit das bayernweit älteste kommunale Ehrenamt aus. Die Wurzeln des Feldgeschworenenamtes lassen sich bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen.
Im Oktober hat Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons acht Feldgeschworene vereidigt. Sie unterstützen künftig das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung unter anderem auch für sogenannte städtische Abmarkungsarbeiten. Oft sind sie bei Grundstücksverkäufen oder Grundstücksteilungen gefragt.
„Die Feldgeschworenen sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit verpflichtet“, erklärt der Lindauer Obmann der Feldgeschworenen Alexander Pfaff vor der Vereidigung. Durch den Eid werden sie auf Lebenszeit verpflichtet.